Saisontipps

 

Alles neu macht der Mai

Endlich ist es soweit, die Sonne scheint öfter und wärmer, die Luft ist voller Vogelsang und es duftet nach Blüten und frischem Grün.

Doch Vorsicht, die Nächte sind noch immer kühl. Außerdem stehen zwischen dem 12. und 15. Mai Pankratius, Servatius, Bonifatius und die kalte Sophie vor der Tür. Der Verdruss ist groß, wenn die Sommerblumen nach dem Kuss der Eisheiligen erfrieren. Also den Wetterbericht genau verfolgen und Folie  bzw. Abdeckmaterial griffbereit halten!

Bei den Pflanzen, deren Knospen jetzt nicht aufspringen, müssen Sie eine Entscheidung treffen. Was bisher nicht ausgetrieben hat, kommt nicht mehr. Vorsicht auch bei der herrschenden Trockenheit! Das gilt auch für die Aussaat von neuem Rasen, für die eigentlich im Mai die ideale Zeit ist. Wenn der Rasensamen sehr exakt, möglichst mit einem Streuwagen gesät ist, muss er in den Boden eingerecht und leicht angewalzt werden. Von da an sollten Sie ständig für ausreichende Bodenfeuchtigkeit sorgen, sonst trocknen die Keimlinge und Graspflänzchen aus. Circa 5 Liter Wasser pro qm und Tag sind erforderlich, um den Rasen optimal zu versorgen.

Rasen- und Beetpflege: Nach jedem Rasenschnitt (außer dem ersten) wird gedüngt und gegebenenfalls auch gewässert. Bei Trockenheit würde der Dünger den Rasen sonst verbrennen. Den bestehenden Rasen wecken wir nun vollends aus dem Winterschlaf mit Düngen, notfalls mit Wässern und Aerifizieren.- Wollen Sie schnell einen strapazierfähigen Rasen anlegen, wählen Sie Rollrasen. Rollrasen ist sofort begehbar und nach vier Wochen voll nutzungsfähig.

Auch sonst braucht der Garten jetzt sehr viel Fürsorge. Zwischen Blumen und Gemüse müssen ständig die Wildkräuter gejätet werden, die den Pflanzen Kraft und Platz wegnehmen. Am besten hält man das Unkraut durch regelmäßiges Hacken in Schach, das erspart manche Folgearbeit.

Eine Mulchschicht im Beet hat viele Vorteile: Sie versorgt den Boden mit Humus, hält ihn locker und feucht. Bewährt haben sich Holzhäcksel, Rindenmulch oder Rindenkompost. Wichtig: Streuen Sie vor dem Abdecken des Bodens reichlich Hornspäne aus, da die Zersetzungsprozesse in der nährstoffarmen Mulchschicht viel Stickstoff binden.

Richtig Düngen: Sowohl Blühpflanzen als auch Gemüse und Obstbäume nach der Blüte sind für Düngergaben dankbar. Verwenden Sie je nach Pflanzenart, also für Rasen, Rosen, Koniferen, Rhododendren, Erdbeeren.... möglichst Spezialdünger. Er ist am besten auf die Bedürfnisse der jeweiligen Pflanzen abgestimmt.

Je weiter der Sommer fortschreitet, umso mehr kommt mineralischer Dünger in Einsatz. Mineraldünger- ein typischer Vertreter ist 'Blaukorn'- sind in der Regel wasserlöslich  und können direkt von den Pflanzen aufgenommen werden. Sie wirken schnell, es besteht jedoch immer die Gefahr der Überdüngung, der aufgeschwemmten , krankheitsanfälligen Pflanzen.

Anders bei den organischen Düngern aus Hornspänen, Hornmehl oder Rindermist, die erst durch durch die Bodenorganismen für die Pflanzen vorbereitet werden müssen. Hier erfolgt die Aufnahme bei den Pflanzen sehr viel langsamer. Die organisch - mineralischen Dünger vereinigen die Vorteile beider Arten. Wenn Blütenreichtum gewünscht wird, muss der Dünger Phosphor enthalten.

 

allgemeine Tipps

Rasenpflege im Sommer

Je wärmer und trockener es ist, desto länger sollte man die Halme lassen. Dabei darf der frische Rasenschnitt nicht gleich in den Kompost. Er enthält viel Stickstoff. Zusammen mit dem ebenfalls eingelagerten Wasser kann es sonst im Kompost zu so hohen Temperaturen kommen, dass die Mikroorganismen absterben. Verwenden Sie das Schnittgut besser zum Mulchen. Sie unterdrücken damit Unkraut auf den Beeten und brauchen seltener zu gießen. Stark verdichtete oder gar vermooste Stellen sind für jeden Rasenfreund ein Ärgernis, vor allem wenn er im Frühjahr schon einmal durch Vertikutieren den Filz aus dem Rasen entfernt hatte. Da hilft es nur, den Rasen noch zusätzlich zu durchlüften, d.h. mit höhenverstellbaren Metallzinken zu aerifizieren. So werden Blätter, Moos, Klee und Flechten aus dem Rasen entfernt, ohne die empfindlichen Graswurzeln zu zerschneiden. Enthält der Rasen nur wenige Unkräuter, kann man sie einfach ausstechen. Bei starker Verunkrautung sollte ein Rasenunkraut-Vernichter, eventuell kombiniert mit einem Rasendünger eingesetzt werden.

Teichpflege

Grünes Wasser ist ein Anzeichen für vermehrtes Algenwachstum. Ursache: ein zu hoher Nährstoffgehalt im Wasser sowie im Bodengrund, hervorgerufen oftmals durch zu viel Fischfutter. Abhilfe: Einsetzen von Unterwasser- und Schwimmpflanzen. Sie klären das Wasser langsam wieder und filtern durch ihren natürlichen Stoffwechsel die Nährstoffe heraus. Dabei lassen sie die Grünalgen regelrecht verhungern. Schwarzes Wasser: Zuviel Faulschlamm am Teichgrund. Abhilfe: Teich in mehreren Etappen neu füllen und vorher den Schlamm beseitigen. Braunes Wasser: Aufgewirbelter Teichboden durch Fische, die im Boden wühlen. Abhilfe: Die Zahl der Bodenwühler reduzieren. Der Einsatz von Pumpen und Reinigungsfiltern sorgt für dauerhaft klares Wasser. Durch die Pumpe wird das Wasser angesaugt und dann biologisch-mechanisch gereinigt.

Heckenschnitt

Laubhecken sind nur blickdicht, wenn sie regelmäßig Mitte Juni geschnitten werden. Aber Vorsicht, dass Sie brütende Vögel nicht stören. Suchen Sie vor dem Schnitt erst einmal die Hecke ab. Verwenden Sie möglichst eine den Rücken schonende, motorbetriebene Heckenschere mit verstellbarem Teleskoparm, dann brauchen Sie sich nicht zu bücken. Die Hecke sollte oben schmaler sein als unten. Die konische Form hat Vorteile: an die unteren Zweige gelangt genügend Licht, sie verkahlen nicht. Die Hecke wirkt insgesamt weniger wuchtig.

Obstbäume schneiden

Obstbäume, vor allem Steinobstbäume werden jetzt in der Wachstumszeit ausgelichtet und formiert. Die Schnittwunden heilen dann schnell und gefürchtete Krankheiten wie Gummifluss oder Monilia Spitzendürre stellen sich weit weniger ein. Verpilzte Triebe und Früchte, besonders mit Mehltau und Schorf infizierte, müssen sofort entfernt und vernichtet werden.

Staudenflächen pflegen

Ein Rückschnitt regt nicht nur buschiges Wachstum an. Viele Stauden wie Rittersporn, Lupinen, Glockenblumen, Iberis legen noch einmal richtig los, wenn sie nach der ersten Blüte auf eine Handbreit über dem Boden gekürzt und später die Blüten regelmäßig vor der Fruchtbildung entfernt werden. Hochgewachsene Sommerblumen und Stauden schützt man mit Stäben vor heftigem Wind und Regen.

Rosenschnitt

Die meisten modernen Rosen blühen den ganzen Sommer über, vorausgesetzt, sie werden fachmännisch geschnitten. Wenn der erste Flor im Juni verwelkt ist, entfernt man mit der Blüte noch zwei voll entwickelte Fiederblätter. Man schneidet den Stiel mit scharfer Schere etwa einen halben Zentimeter über einem nach außen stehenden Fiederblatt schräg ab. Neue Triebe entstehen und damit neue Knospen. Kletterrosen bilden blütenreiche Seitentriebe und blühen auch im unteren Bereich, wenn Sie die Triebe schräg oder besser noch waagerecht führen.

Haben Sie weitere Fragen, sprechen Sie uns bitte an. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Ihr Gartenteam der Firma Mathias Welke