Saisontipps

 

Der Frühling kommt mit Macht. Nachdem der Winter viel zu früh begonnen hatte, scheint er sich nun endgültig zu verabschieden. Genießen wir das wieder erwachende Leben im Garten. Zuerst müssen wir die Winterschäden beseitigen. Mit angefrorenen Gewächsen sollte man allerdings Geduld haben. Manche Pflanze, von der man es gar nicht mehr angenommen hätte, treibt nach einiger Zeit trotz aller Frostschäden wieder aus.

Entfernen Sie nun den Frostschutz von den Rosenstämmchen, den empfindlichen Stauden und allen Steingartengewächsen. Anderenfalls wird es den Trieben darunter zu warm und die jungen Knospen könnten faulen. Vorsichtige lassen aus Angst vor Spätfrösten die schützenden Abdeckungen noch in einem Winkel griffbereit liegen. Die Rosen können jetzt abgehäufelt werden. Alles, das im Winter abgestorben ist, wird aus dem Teich herausgefischt. Alte Blätter und herabgefallene Äste werden vom Rasen entfernt. Der grüne Teppich braucht jetzt viel Licht, um sich von den Winterstrapazen zu erholen. Wenn keine schweren Fröste sich mehr ankündigen, kann das restliche Herbstlaub unter den Gehölzen vorsichtig abgeharkt oder in den Boden eingearbeitet werden. Dabei auf die kleinen Frühjahrsblüher achten! Die Erde auf den Beeten sollten Sie nun vorbereiten und oberflächlich lockern. Auf keinen Fall dürfen Sie durch tiefes Umgraben den krümeligen Oberboden nach unten befördern. Da Unkraut viel schneller wächst als alle Kulturpflanzen, müssen vor allem seine Wurzeln jetzt gründlich entfernt werden.

Rasenpflege: der Rasen hat im Winter gelitten. An manchen Stellen ist die Grasnarbe vom Frost abgehoben worden und muss nun flachgewalzt werden. Monatelanger Lichtmangel, Schneedruck und Staunässe haben die Erde sauer werden lassen. Die Gräser wurden zurückgedrängt und Moos ist gewachsen. Wir müssen erst einmal die Lebensbedingungen der Gräser verbessern, den Rasen durch Vertikutieren verjüngen, zum Wachsen anregen und später düngen. Wenn viel Moos im Rasen ist, darf Branntkalk, Kalkmergel, Kohlensaurer Kalk oder ein eisenhaltiges Präparat gestreut werden. Innerhalb weniger Tage ist das Moos braun und kann abgeharkt werden. Erst, wenn das nicht geholfen hat, sollten Sie spezielle Bekämpfungsmittel gegen Moos einsetzen.

Es ist Pflanzzeit:

Bäume, Sträucher und Stauden können wir jetzt noch setzen. Viele Blütensträucher wie Kolkwitzie und Flieder, ebenso Bambus und Kletterpflanzen wie Blauregen, Wilder Wein und Kletterrosen werden sogar am besten im März gepflanzt. Der März ist auch der letzte Termin, an dem Sie sommergrüne Bäume und Sträucher im Garten umpflanzen sollten. Stauden, die letztes Jahr wenig geblüht haben oder zu breit geworden sind, werden noch kurz vor dem Austrieb umgesetzt oder geteilt.

 

allgemeine Tipps

Rasenpflege im Sommer

Je wärmer und trockener es ist, desto länger sollte man die Halme lassen. Dabei darf der frische Rasenschnitt nicht gleich in den Kompost. Er enthält viel Stickstoff. Zusammen mit dem ebenfalls eingelagerten Wasser kann es sonst im Kompost zu so hohen Temperaturen kommen, dass die Mikroorganismen absterben. Verwenden Sie das Schnittgut besser zum Mulchen. Sie unterdrücken damit Unkraut auf den Beeten und brauchen seltener zu gießen. Stark verdichtete oder gar vermooste Stellen sind für jeden Rasenfreund ein Ärgernis, vor allem wenn er im Frühjahr schon einmal durch Vertikutieren den Filz aus dem Rasen entfernt hatte. Da hilft es nur, den Rasen noch zusätzlich zu durchlüften, d.h. mit höhenverstellbaren Metallzinken zu aerifizieren. So werden Blätter, Moos, Klee und Flechten aus dem Rasen entfernt, ohne die empfindlichen Graswurzeln zu zerschneiden. Enthält der Rasen nur wenige Unkräuter, kann man sie einfach ausstechen. Bei starker Verunkrautung sollte ein Rasenunkraut-Vernichter, eventuell kombiniert mit einem Rasendünger eingesetzt werden.

Teichpflege

Grünes Wasser ist ein Anzeichen für vermehrtes Algenwachstum. Ursache: ein zu hoher Nährstoffgehalt im Wasser sowie im Bodengrund, hervorgerufen oftmals durch zu viel Fischfutter. Abhilfe: Einsetzen von Unterwasser- und Schwimmpflanzen. Sie klären das Wasser langsam wieder und filtern durch ihren natürlichen Stoffwechsel die Nährstoffe heraus. Dabei lassen sie die Grünalgen regelrecht verhungern. Schwarzes Wasser: Zuviel Faulschlamm am Teichgrund. Abhilfe: Teich in mehreren Etappen neu füllen und vorher den Schlamm beseitigen. Braunes Wasser: Aufgewirbelter Teichboden durch Fische, die im Boden wühlen. Abhilfe: Die Zahl der Bodenwühler reduzieren. Der Einsatz von Pumpen und Reinigungsfiltern sorgt für dauerhaft klares Wasser. Durch die Pumpe wird das Wasser angesaugt und dann biologisch-mechanisch gereinigt.

Heckenschnitt

Laubhecken sind nur blickdicht, wenn sie regelmäßig Mitte Juni geschnitten werden. Aber Vorsicht, dass Sie brütende Vögel nicht stören. Suchen Sie vor dem Schnitt erst einmal die Hecke ab. Verwenden Sie möglichst eine den Rücken schonende, motorbetriebene Heckenschere mit verstellbarem Teleskoparm, dann brauchen Sie sich nicht zu bücken. Die Hecke sollte oben schmaler sein als unten. Die konische Form hat Vorteile: an die unteren Zweige gelangt genügend Licht, sie verkahlen nicht. Die Hecke wirkt insgesamt weniger wuchtig.

Obstbäume schneiden

Obstbäume, vor allem Steinobstbäume werden jetzt in der Wachstumszeit ausgelichtet und formiert. Die Schnittwunden heilen dann schnell und gefürchtete Krankheiten wie Gummifluss oder Monilia Spitzendürre stellen sich weit weniger ein. Verpilzte Triebe und Früchte, besonders mit Mehltau und Schorf infizierte, müssen sofort entfernt und vernichtet werden.

Staudenflächen pflegen

Ein Rückschnitt regt nicht nur buschiges Wachstum an. Viele Stauden wie Rittersporn, Lupinen, Glockenblumen, Iberis legen noch einmal richtig los, wenn sie nach der ersten Blüte auf eine Handbreit über dem Boden gekürzt und später die Blüten regelmäßig vor der Fruchtbildung entfernt werden. Hochgewachsene Sommerblumen und Stauden schützt man mit Stäben vor heftigem Wind und Regen.

Rosenschnitt

Die meisten modernen Rosen blühen den ganzen Sommer über, vorausgesetzt, sie werden fachmännisch geschnitten. Wenn der erste Flor im Juni verwelkt ist, entfernt man mit der Blüte noch zwei voll entwickelte Fiederblätter. Man schneidet den Stiel mit scharfer Schere etwa einen halben Zentimeter über einem nach außen stehenden Fiederblatt schräg ab. Neue Triebe entstehen und damit neue Knospen. Kletterrosen bilden blütenreiche Seitentriebe und blühen auch im unteren Bereich, wenn Sie die Triebe schräg oder besser noch waagerecht führen.

Haben Sie weitere Fragen, sprechen Sie uns bitte an. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Ihr Gartenteam der Firma Mathias Welke